CDU Stadtverband Übach-Palenberg

Vortrag von Dr. Heiner Buschmann bei der SU

Blutdruck – Bluthochdruck und seine Folgen

Dr. Buschmann bei seinem Vortrag
Foto: D.LuxDr. Buschmann bei seinem Vortrag Foto: D.Lux

Die Vorsitzende der Senioren Union im CDU Stadtverband Übach-Palenberg, Monika Lux, freute sich sichtlich, den Übach-Palenberger Allgemeinmediziner Dr. Heiner Buschmann am 19. Januar 2023 im Mehrgenerationenhaus der Stadt begrüßen zu dürfen. Dr. Buschmann war gerne der Einladung der Senioren Union in das Mehrgenerationenhaus gefolgt, um dort einen Vortrag zu „Blutdruck – Bluthochdruck und seine Folgen“ zu halten. Wie bereits aus anderen Veranstaltungen bekannt, vermittelt Dr. Buschmann medizinisches Fachwissen in lockerer und leicht verständlicher Art und Weise. So zog Dr. Buschmann auch jetzt wieder die Zuhörerinnen und Zuhörer im gut gefüllten Raum in seinen Bann. Grundsätzliches Basiswissen zur Funktion des Blutkreislaufs und zur Funktionsweise des Herzens stellte er zu Beginn seines Vortrags. Seine Frage, welche Gesamtlänge die im menschlichen Körper befindlichen Blutgefäße haben, konnte von keinem der Anwesenden richtig beantwortet werden. Groß war die Verwunderung, als Dr. Buschmann die gesamte Länge der Gefäße mit 100.000 km bezifferte. Auch die tägliche Pumpleistung des Herzens, die lt. Dr. Buschmann ca. 9.000 Liter beträgt, war vielen so nicht bekannt. Im weiteren Verlauf seines Vortrags erläuterte Dr. Buschmann die diversen Arten des Blutdruckmessens und gab Ratschläge zur Anwendung der unterschiedlichen Messgeräte. Eine der wichtigsten Regeln beim Blutdruckmessen lautet: „Egal ob im Sitzen, Stehen oder Liegen gemessen wird: Die Manschette gehört auf Herzhöhe!“ Und die Faustregel zum Normwert gab er auch gleich bekannt. Der Blutdruck sollte nach Möglichkeit ca. 135 / 80 nicht überschreiten. Allerdings kann es Abweichungen im Tagesverlauf geben. Oft sind Schwankungen situationsbedingt. So sind Blutdruckerhöhungen am Nachmittag und Abend sowie eine anhaltende Blutdrucksenkung in der Nacht nicht ungewöhnlich. Ursachen und Folgen eines dauerhaft zu hohen Blutdrucks nahmen einen wesentlichen Teil des Vortrags ein. So informierte der Arzt, dass es sogenannte primere Ursachen gibt, wie z. B. erbliche Veranlagung, Übergewicht oder Alkohol. Zu den sekundären Ursachen zählen Nieren- und Gefäßerkrankungen, hormonelle Erkrankungen, Medikamente wie orale Kontrazeptiva (Pille), Kortikosteroide und auch Rheumamittel. Auch Schlafstörungen, wie eine obstruktive Schlafapnoe, kann als Ursache in Betracht kommen. Problematisch wird es, wenn der Bluthochdruck nicht erkannt wird. Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenversagen können tödlich enden. Überrascht waren die Anwesenden als Dr. Buschmann mitteilte, Hypertonie sei nachweislich Todesursache Nummer 1 weltweit. Dabei kann jede und jeder Mensch durch sein Verhalten dem Bluthochdruck entgegenwirken. Bluthochdruck muss zunächst erkannt werden. Das wird erreicht durch Blutdruckkontrollmessungen, die bei erhöhtem Blutdruck regelmäßig zu wiederholen sind. Bluthochdruckpersonen sollten nach Möglichkeit ihr Normalgewicht anstreben. Von Vorteil ist zudem eine geringe Aufnahme von Kochsalz, die eine Tagesmenge von 5 bis 6 Gramm nicht überschreiten sollte. Eine mäßige Fettzufuhr und ein nur geringer Alkoholkonsum (wenn überhaupt) sind ebenso hilfreich. Auch das Nichtrauchen wirkt dem hohen Blutdruck entgegen. Wenn dann auch noch eine regelmäßige sportliche Betätigung hinzukommt, das kann z. B. drei Mal wöchentlich 35 Minuten sein, hilft dies bei der Senkung des zu hohen Blutdrucks auch ohne Medikamente. Stressfaktoren haben auf die Höhe des Blutdrucks Einfluss. Daher sollte man schädliche Stressfaktoren erkennen und Stressbewältigung erlernen. Und wenn dies alles nicht den erwünschten Erfolg hat, ist der Einsatz von Medikamenten auf ärztlichen Rat hin angezeigt. Zum Ende seines Vortrags gab es von Dr. Buschmann noch Hinweise zum Verhalten bei einem Herz-Kreislauf-Notfall. Monika Lux dankte Dr. Heiner Buschmann für seinen exzellenten Vortrag und überreichte ihm im Namen der Senioren Union ein kleines Präsent. Und von den Anwesenden gab es für den Arzt und seinen tollen Vortrag einen wohlverdienten Applaus.